Im Buch "Kosten und Nutzen der Lehrlingsausbildung aus Sicht der Schweizer Betriebe" untersuchte die Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung auch die Ausbildung  zum Polymechaniker.

Auffallend ist, dass nicht wie bei anderen Berufen die Lehrlingslöhne, sondern die Personalkosten den grössten Anteil ausmachen. Es ist auch festzustellen, dass für die Polymechanikerausbildung überdurchschnittlich hohe Investitionen in Sachanlagen getätigt werden.

Verfolgt man diese Kosten über die Ausbildungszeit, stellt man fest, dass die Aufwendungen in den ersten beiden Lehrjahren erheblich höher sind als im 3. und 4. Lehrjahr. Die Erträge aus produktiven Arbeiten sind in den ersten beiden Lehrjahren gering. Die Lehrlinge sind in diesen zwei Jahren längere Zeit in der Berufschule. Auch die überbetrieblichen Kurse werden in der ersten Hälfte der Lehre absolviert.

Im 3. und 4. Lehrjahr verhält es sich genau umgekehrt. Der geringere Anteil an Berufschulunterricht und Ausbildung ermöglicht grössere Erträge aus produktiven Leistungen bei geringeren Aufwendungen.

Die Kosten/Nutzen-Struktur macht die Ausbildung zum Polymechaniker/in für die Zusammenarbeit mit Ausbildungspartnern interessant.

Eine Ausgliederung der Grundausbildung kann sowohl für den Lehrbetrieb wie auch für den Ausbildungspartner eine win-win-Situation sein.